Schließung von Baulücken oder Schaffung neuer Wachstumszonen?
Durch den neuen Wachstumsschub des Immobilienmarkts und der Wirtschaft der Costa del Sol wird auch dem Bausektor als wichtigem Geschäftsfeld eine tragende Rolle zugeteilt.
Mit dieser ökonomischen Entwicklung erwacht zeitgleich der Wettbewerb um die besten Grundstücke in Gegenden, in denen schon im Vorfeld große Landflächen dem Immobilienbau zum Opfer gefallen sind, besonders entlang der Küste Marbellas. Die Regionen direkt am Meer war prädestiniert für die Gründung nobler Wohngegenden wie wir sie heute unter den Namen Milla de Oro, Puerto Banús, Los Monteros und Guadalmina Baja kennen.
Schritt für Schritt entwickelte sich die Bebauung landeinwärts in Richtung der Berge und nahm mit der Zeit den gesamten Küstenabschnitt und auch die Gebirgstäler ein. Zu diesen Siedlungen gehören Nueva Andalucía, Guadalmina Alta, Elviria und El Paraíso, die sich allesamt an der Küste entlang der exklusiven Golfplätze schlängeln. Mit dem enormen Wachstum der Bebauung wurden die Grundstücke rarer und es musste neues Land an den Gebirgshängen gesucht werden, wodurch die exklusiven Country Clubs wie zum Beispiel El Madroñal, La Zagaleta, La Quinta und Sierra Blanca entstanden.
Mit der Zeit entstanden immer mehr luxuriöse und exklusive Siedlungen in dieser Region, mit einem breiten Angebot an Grundstücken mit verschiedenen Vorteilen für Interessenten mit unterschiedlichen Wünschen. Am beliebtesten sind die Standorte direkt auf dem Land, am Strand, Jachthafen oder auch am Golfplatz, die jedoch konkret mit dem Beginn einer neuen Wachstumsphase erst gefunden und dann genauestens geplant werden müssen.
Baulückenschließung oder Expansion?
Grundstücke in Marbella werden immer knapper. Diese Aussage ist natürlich relativ, da potentielles Bauland massig zur Verfügung steht. Einzig der Wettbewerb innerhalb der gefragten Region führt zur dem Anstieg der Grundstückspreise Marbellas, was wiederum zur Konsequenz hat, dass die Immobilienpreise letztendlich ebenfalls zunehmen, da die Bauträger einen Teil ihres Einsatzes auf die Hauskäufer abwälzen müssen, besonders im Fall der momentan so gefragten Luxusvillen.
Die hohe Nachfrage nach diesen Immobilien treibt zwar die Preise in die Höhe, jedoch sind die Möglichkeiten für bebaubare Grundstücke innerhalb Marbellas auch stark begrenzt. Gleichzeitig mit dem innerstädtischen Bauvolumen, wächst auch stetig der in den sechziger Jahren begonnene Bauprozess außerhalb. Auf den parallel zur Küste liegenden Berghängen befinden sich gefragte Wohngebiete wie in Nueva Andalucía, La Quinta, Sierra Blanca, Elviria oder an der Hauptstraße in Richtung Ronda, die sich in absehbarer Zeit beständig vergrößern werden.
Besonders die Gegenden von Nueva Alcántara, La Alquería, Los Flamingos, La Quinta, Santa Clara und Elviria gelten bereits jetzt als die wachstumsstärksten der nächsten Jahre. Doch ebenso wie im Fall von Marbella wird sich der irgendwann Fokus verändern und die Baumentalität zu ihren Anfängen ins Stadtzentrum zurückkehren. Dort sieht man sich mit einem weit fortgeschrittenen Markt konfrontiert, der zur Schließung der innerstädtischen Baulücken führt und damit auch zu einer signifikanten Umstrukturierung des Stadtbilds von Marbellas Zentrum.
Letzter Punkt bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten. Es besteht die Chance, dass nach dem momentanen Wachstumszyklus eine neue Generation von Käufern und Investoren den Markt betritt, die sich für luxuriöse und zentral gelegene Appartements in gleichzeitiger Nähe zu Strand, Golf und Nachtclubs interessieren.
Pia Arrieta, 12 Jan. 2016 - Immobilien - Wissen
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