Die vorgeschlagenen Steueränderungen für Immobilienkäufer in Spanien die nicht in der EU ansässig sind

mar
Mar Poza DM Properties
3 Minuten zum Lesen

Der spanische Premierminister Pedro Sánchez hat kürzlich mögliche Maßnahmen angekündigt, die bei Immobilienkäufern, Investoren und Branchenexperten Besorgnis ausgelöst haben. Während eines Wirtschaftsforums am 13. Januar schlug der Premierminister eine Erhöhung der Steuern auf Immobilienkäufe in Spanien durch Immobilienkäufer vor, die nicht in der EU ansässig sind. Obwohl diese Ankündigung für Unruhe gesorgt hat, ist es wichtig, die Fakten und den Kontext dieses Vorschlags zu klären.

Was wurde angekündigt?

Der Vorschlag des Premierministers sieht eine erhebliche Erhöhung der Steuerlast für nicht in der EU ansässige Immobilienkäufer vor. Er führte Beispiele aus anderen Ländern wie Dänemark und Kanada an, um das Konzept zu rechtfertigen. Konkret erwähnte er eine potenzielle Steuer von bis zu 100 % des Immobilienwerts – eine in Spanien beispiellose Zahl. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass es sich hierbei nicht um ein Gesetz handelt, sondern um eine Idee, die in einem öffentlichen Forum geteilt wird, und dass kein formeller Vorschlag zur parlamentarischen Genehmigung vorgelegt wurde.

Was wissen wir bisher?

Die Regierung erwägt Berichten zufolge zwei Hauptoptionen für die Umsetzung dieser Änderung:

1. Änderung der Grunderwerbsteuer: Diese Steuer wird derzeit von den Regionalregierungen verwaltet, von denen viele unter der Kontrolle der Opposition stehen, was eine landesweite Umsetzung erschwert.

2. Einführung einer neuen Steuer: Es könnte eine neue Steuer eingeführt werden, die auf nicht in der EU ansässige Immobilienkäufer abzielt, die jedoch möglicherweise auf rechtliche Herausforderungen stößt, da das spanische Recht mehrere Steuern auf dasselbe steuerpflichtige Ereignis verbietet.

Die spanische Verfassung schreibt vor, dass das Steuersystem keinen konfiskatorischen Charakter haben darf, d. h. es darf das Vermögen des Steuerzahlers nicht erschöpfen. Eine 100-prozentige Steuer würde wahrscheinlich aus verfassungsrechtlichen Gründen vor Gericht angefochten werden.

Warum Panik verfrüht ist

• Noch keine formelle Gesetzgebung: Der Vorschlag wurde noch nicht in einen Gesetzesentwurf umgewandelt oder im Kongress debattiert. Bevor eine Maßnahme in Kraft tritt, ist die Zustimmung von Kongress und Senat erforderlich.

• Rechtliche und politische Herausforderungen: Selbst wenn eine solche Maßnahme verabschiedet würde, müsste sie auf ihre Verfassungsmäßigkeit geprüft werden. Auch regionale Regierungen könnten ihre Umsetzung verhindern.

• Mangelnde Klarheit: Die Einzelheiten und der Umfang des Vorschlags bleiben unklar, selbst der Zielkäufer ist nicht eindeutig definiert („nicht in der EU ansässige Ausländer“ könnte sich auf die Staatsangehörigkeit oder das Land beziehen, in dem sie ihren Wohnsitz haben), und reißerische Schlagzeilen in den Medien haben zur Verwirrung beigetragen.

Weitere Gesetzesvorschläge

Unabhängig davon hat die Regierung angedeutet, dass einige touristische Beherbergungsbetriebe der Mehrwertsteuer unterliegen sollen. Es ist erwähnenswert, dass bestimmte touristische Vermietungen bereits der Mehrwertsteuer unterliegen, wenn sie Dienstleistungen umfassen, die typischerweise von Hotels erbracht werden.

Nächste Schritte und Beruhigung

Diese Ankündigung ist Teil einer breiteren Diskussion und wird wahrscheinlich noch ausführlich debattiert und überarbeitet werden, bevor konkrete Änderungen vorgenommen werden. Wir empfehlen, die Entwicklungen genau zu beobachten und sich über zuverlässige Quellen auf dem Laufenden zu halten.

Derzeit besteht kein Grund zur Sorge. Sollten neue Vorschriften erlassen werden, werden wir detaillierte Anleitungen bereitstellen, um Sie bei der effektiven Bewältigung der Änderungen zu unterstützen.

Wir sind bestrebt, Sie auf dem Laufenden zu halten und sicherzustellen, dass alle potenziellen Herausforderungen mit Klarheit und Lösungen angegangen werden. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

Mar Poza, 15 Jan. 2025 - Aktuelles

Verwandte Beiträge

Kontakt